Die Historie des Dreiseit-Hofs

Hier finden Sie einen kleinen Abriss über die Historie des Dreiseit-Hofs.

Der langjährige Besitz der Familie Seggelke führte dazu, dass viele historische Einrichtungen und Begebenheiten erhalten blieben sind. Auch später pflegte die Familie Meier/ Paes das Anwesen. 

Kurze Historische Übersicht:

  • 1877 Bau des Haupthauses mit Gastraum und Wohnung durch Heinrich Seggelke.
  • 1878 Abriss der bestehenden Kegelbahn und Errichtung eines Anbaus mit Pferdestall und Kegelbahn im Unter- und Tanzsaal im Obergeschoss durch Heinrich Seggelke.
  • 1882 Abriss des alten Stallgebäudes; Neubau des Stalles und Erweiterung der Scheune durch Heinrich Seggelke. Es entsteht die dreiseitig geschlossene, zur Straße hin offene Hofanlage.
  • 1903 Heinrich Seggelke lässt das Kegelhaus als Waschküche herrichten. Dazu werden ein beheizbarer Waschkessel und ein Herd in den Raum gesetzt.
  • 1910 Nach dem Tod ihres Mannes Heinrich baut die Witwe Dorothea Seggelke den Bereich der Küche der Gastwirtschaft um und fasst mehrere Räume zusammen.
  • 1914 wird Bodenstedt an das überregionale Stromnetz angeschlossen.
  • 1920 Einbau von farbigen bleigefassten Fenstern im Erdgeschoss rechts und links der Eingangstür. Auch das Oberlicht wird so mit den bestehenden Elementen der Initialen von Heinrich und Dorothea Seggelke und dem Baudatum (gleich Hochzeitsdatum) neu gestaltet.
  • Anfang der 1930er Jahre wird das Anwesen an das Wasserleitungsnetz angeschlossen. Die bis dato genutzte Pumpe im Hof wird abgebaut.
  • 1934 Otto und Agnes Meier schließen die Gastwirtschaft und gestalten den Gastraum zu einem repräsentativen Wohnraum um. Auch der Küchenbereich und der Ausschank werden umgebaut. Einbau einer Tür vom ehemaligen Gastraum zum ehemaligen Küchenbereich. Die Küche wird in das Kegelhaus der Kegelbahn verlegt.
  • 1958 lassen die Familien Meier / Paes das Haupthaus neu eindecken.

 

Veranstaltung 2013 zum Thema Familienforschung

In der Veranstaltung von 2013 zum Thema „Familienforschung“ gab Hans-Hermann Goebel, Vorstandsmitglied des „ZeitRäume“-Vereins Einblicke zu diesem Thema mit Bezug auf die Familie Seggelke, die diesen Hof seinerzeit bewohnt hatte. 

Der Titel der Veranstaltung lautete:

"Ahnenforschung am Beispiel der Bewohner der Hofstelle Bodenstedt" und fand im Pferdestall statt. 

„In dem genealogischen Vortrag wird gezeigt, wie ein Stammbaum erstellt wird. Alles fängt mit der Sammlung von Daten an. Verschiedene Quellen werden für die Ermittlung von  Familienzusammenhängen genutzt, wie das Staatsarchiv in Wolfenbüttel oder auch Sippenbücher aus der Region, z. B. von Vechelade. Wie man Quellen erschließt, ist besonders interessant für all diejenigen, die an der Ahnenforschung interessiert sind oder selbst Ahnenforschung betreiben.

Auf einer Karte von Bodenstedt aus dem Jahr 1752 ist bereits die Hofstelle verzeichnet. Die Frage, nach der Herkunft der Familien, die die Hofstelle bewohnten, wird beantwortet und in einem Stammbaum präsentiert.“ 

Die Hoffolge ist dabei bis in das Jahr 1650 zurückzuverfolgen." 

Stammbaum der Familie Seggelke
Die PEINER ALLGEMEINE ZEITUNG schreibt über diese Veranstaltung:

Einblicke in die Familienforschung

 Bodenstedt. Zahlreiche Tipps zum Thema Familienforschung gab es am Mittwochabend im Museum „ZeitRäume“ Bodenstedt von Hans-Hermann Goebel, Vorstandsmitglied des „ZeitRäume“-Vereins. Der erfahrene Familienforscher widmete sich zuletzt unter anderem dem Stammbaum der ehemaligen Bewohner der Hofstelle Bodenstedt und gewährte den Besuchern Einblicke in sein zeitintensives Hobby. 

Die Gäste im Museum „ZeitRäume“ erhielten Tipps zur Familienforschung. 

Nach dem Tod seiner Mutter 1999 stieß Goebel auf alte Dokumente und begann, die Geschichte seiner Familie zu rekonstruieren. „Wenn man einmal damit angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören“, erklärte er. Inzwischen kann Goebel seine Abstammung bis Mitte des 16. Jahrhunderts zurückverfolgen. 

Der Stammbaum der Familie Seggelke mit den Zweigen Meier und Paes, welche früher die Hofstelle bewohnten, reicht immerhin bis etwa 1650 zurück. Goebel hat unter anderem im Staatsarchiv Wolfenbüttel recherchiert. „Die Entzifferung der alten Urkunden ist eine Herausforderung“, so Goebel. 

Gleiches gelte für die handgeschriebenen alten Kirchenbücher. Dort haben sich hin und wieder Fehler eingeschlichen, auch im Stammbaum der Meiers gibt es Ungereimtheiten, wie der Familienforscher feststellte. „Solche Fehler wurden dann immer wieder abgeschrieben - man sollte die Original-Eintragungen kontrollieren“, so Dr. Christoph Mayer, Vorsitzender des „ZeitRäume“-Vereins. 

Hans-Hermann Goebel empfahl den Besuchern, als erstes die ursprüngliche Herkunft ihrer Familie und die heutige Verbreitung des Familiennamens zu recherchieren. „Das geht heutzutage recht gut, indem man beispielsweise den Namen zusammen mit dem Wohnort bei Google eingibt“, sagte Goebel. Dies helfe bei häufigen Namen allerdings nicht weiter, so der Stammbaumforscher. 

Eine weitere Quelle seien Ortsfamilienbücher. Ein solches gibt es zum Beispiel für Groß Elbe, woher die Familie Seggelke stammt, sowie für Wedtlenstedt und Vechelade.

Veranstaltung zur Familienforschung in den ZeitRäumen Bodenstedt 2012

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